Feuer in Reithalle

Einsatzort Details

Lippinghauserstr. Lippinghausen
Datum 26.06.2021
Alarmierungszeit 05:10 Uhr
Alarmierungsart Funkmeldeempfänger
eingesetzte Kräfte

Löschzug Eilshausen
Löschzug Schweicheln-Bermbeck
Feuerwehrzentrale Kreis Herford
Brandeinsatz

Einsatzbericht

Auf einem landwirtschaftlichen Anwesen an der Lippinghauser Straße haben sich am frühen Samstagmorgen mehrere Heuballen entzündet, die in einer Reithalle lagerten. Die Feuerwehr verhinderte, dass der Schwelbrand auf den gesamten Heubestand übergriff.  Etwa 40 Wehrleute des Löschzugs Schweicheln-Bermbeck waren rund sechs Stunden im Einsatz, um die Gefahr zu bannen.

 

Gegen 5 Uhr zogen Rauchschwaden über die Schweichelner Straße hinweg. Augenzeugen verständigten die Feuerwehr, worauf der Löschzug Schweicheln-Bermbeck sowie das Tanklöschfahrzeug 4000 und die Drehleiter vom Löschzug Eilshausen ausrückten. Die Einsatzkräfte stellten in einer Halle der Reitsportanlage, die von der Straße Am Knie zu erreichen ist, eine starke Verrauchung fest. „Offenes Feuer war aber nicht zu sehen“, sagte Einsatzleiter Fabian Stadelmann. Zwei Feuerwehrleute rückten unter Atemschutz mit einem B-Rohr in das Gebäude vor. Zwei  weitere Trupps folgten mit C-Strahlrohren.  Die Wehrleute  brachten zudem zwei Überdruckbelüftungsgeräte vor dem Hallentor in Stellung, nachdem eine Abluftöffnung geschaffen war, um die Sichtverhältnisse zu verbessern. „Das Feuer schwelte in einem Berg von etwa 250 Heuballen“, beschrieb Stadelmann die Lage. Die Ehrenamtlichen begannen damit, das Lager in einer aufwendigen Aktion umzuschichten. Sie räumten etwa 100 Ballen mit Hilfe eines Radladers beiseite, um den Schwelbrand zu erreichen und anschließend abzulöschen.  Das nötige Löschwasser lieferten zwei Unterflurhydranten. Zwölf Pressluftatmer und sechs Filtermasken seien im Verlaufe der Löscharbeiten verbraucht worden, sagte Stadelmann. „Deshalb rückte zusätzlich der Atemschutzgerätewagen von der Kreisfeuerwehrzentrale an.“  Währenddessen kümmerten sich der Eigentümer und befreundete Landwirte darum, die Ballen mit Traktorgespannen abzutransportieren. Messungen mit der Wärmebildkamera ergaben, dass sich der Grünschnitt, der jetzt auf einem Acker an der Bünderstraße/ Ecke Milchstraße lagerte auf bis zu 80 Grad aufgeheizt hatte, sodass dort ebenfalls ein Löschangriff in Stellung gebracht wurde. Erst gegen 11.30 Uhr konnten die letzten Einsatzkräfte einrücken. Am Abend kontrollierten die Wehrleute die gesamte Einsatzstelle noch einmal mit der Wärmebildkamera, ohne dabei Auffälligkeiten festzustellen. In dem Berg aus Heuballen sei es vermutlich zu einem Wärmestau gekommen, der zur Selbstentzündung geführt habe, vermutete Fabian Stadelmann als Brandursache.

 

                                                                                                                                                   -Vo-            

 

sonstige Informationen

Einsatzbilder