Brandeinsatz am Kaiserweg

Schweicheln-Bermbeck. Die Feuerwehr Hiddenhausen musste am Samstag (7.02.2015) in Schweicheln-Bermbeck einen Küchenbrand löschen. Das Feuer war in einem Wohnhaus am Kaiserweg ausgebrochen. Die Wehrleute hatten die Lage schnell im Griff, sodass ein Übergreifen der Flammen auf den Dachstuhl verhindert werden konnte. Eine Bewohnerin zog sich leichte Brandverletzungen zu.  Sie hatte vermutlich noch eigene Löschversuche unternommen.



Der Schweichelner Löschzugführer Nicholas Jost erreichte gegen 14.30 Uhr als Erster die Einsatzstelle. Die Bewohner hatten zu diesem Zeitpunkt das Haus bereits verlassen. Jost übernahm die Lagevorerkundung. Weiter als bis zur Wohnungstür im Obergeschoss kam er allerdings nicht. Von dort seien die Flammen in der Küche bereits zu sehen gewesen, beschrieb Jost die Situation. Die Brandbekämpfung übernahm ein Trupp unter Atemschutz. Die Wehrleute löschten die Flammen mit dem Hohlstrahlrohr. Vor dem Haus, das im Hinterland über einen Privatweg zu erreichen ist, brachten die Einsatzkräfte die Drehleiter in Stellung. Sie positionierten den Rettungskorb der Leiter genau vor dem Dachfenster der Küche, wo ein weiterer Trupp in Stellung ging. „Ein zusätzlicher Löschangriff von außen sei aber nicht mehr erforderlich gewesen“, sagte Einsatzleiter Nicholas Jost. Vor dem Hauseingang wurde ein Überdruckbelüfter in Betrieb genommen, der relativ schnell für ein rauchfreies Sichtfeld sorgte. Die Besatzung eines Rettungswagens aus Löhne kümmerte sich währenddessen um die Bewohnerin der Obergeschosswohnung. Sie hatte sich Brandblasen zugezogen. Sicherheitshalber entfernten die Einsatzkräfte einen Teil der Küchendecke samt Dämmung. Die Flammen hatten sich von hier aber nicht weiter auf den Dachstuhl ausgebreitet. Letzte Brandnester wurden mit der Kübelspritze beseitigt. Bereits nach 30 Minuten konnte Einsatzleiter Jost der Leitstelle „Feuer aus!“ melden.

Die nur wenige Quadratmeter große Küche wurde durch den Brand völlig zerstört. Die übrigen Räume blieben allerdings unversehrt.  Die Feuerwehr kontrollierte den Brandbereich noch eine Weile mit der Wärmebildkamera. Unmittelbar nach den Löscharbeiten sperrte die Polizei die Wohnung und nahm die Ermittlungen zur Brandursache auf. Nicholas Jost wies darauf hin, dass das Haus am Kaiserweg mit einer Photovoltaik-Anlage ausgerüstet ist. Die Dachmodule ständen bei Lichteinfall immer unter Spannung. Ein Löschangriff sei deshalb bei solchen Gebäuden mit Gefahren verbunden.

                                                                                                                        Von Jens Vogelsang
                                                                                                                        (Text u. Fotos)

Im Obergeschoss eines Wohnhauses am Kaiserweg brennt die Küche.

 


Ein Überdruck-Belüftungsgerät sorgt schnell für rauchfreie Sicht.

 


Der Rettungsdienst Löhne kann nach kurzer Zeit wieder abrücken.

 


Mit der Wärmebildkamera wird der Deckenbereich nach versteckten Brandnestern abgesucht.